Brasser Floris

Die Werke des 1957 in Vorden (NL) geborenen Künstlers Floris Brasser entfalten ein spannungsvolles Wechselspiel zwischen Skulptur, Raum und Betrachter:innen. Meist in Holz gehalten, setzen seine Kompositionen im urbanen oder auch im natürlichen Umfeld klare formale Akzente und laden zur lebendigen Interaktion ein. Die oftmals begehbaren Skulpturen eröffnen somit einen Dialog, in welchem die Besucher:innen auf poetische Weise ihre je eigenen visuellen, taktilen und physikalischen Erfahrungen mit und in der Skulptur machen können. Exemplarisch für dieses künstlerische Konzept steht die «Children Only-Helix», welche als begehbares Modell der menschlichen DNA eine wesentliche Grundlage organischen Lebens unmittelbar erlebbar macht: Einem natürlichen Blutstrom gleich können sich die Ausstellungsbesucher:innen in Auf- und Abwärtsspiralen durch das Innere der Skulptur bewegen und so ihre Wahrnehmung von Innen und Aussen auf spielerische Weise neu reflektieren.

 Zitat

«Der interessanteste Ort, um eine Skulptur zu realisieren, ist der öffentliche Raum. Dieser Raum gehört uns allen, aber er wird zunehmend eingeschränkt. Die Kunst erweitert die Qualität des öffentlichen Raumes. Sie ist Balsam für die Seele.»