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Gschwendtner Gert & Nitzsche P. Heinz

Schweiz & Lichtenstein

Gert Gschwendtner, geboren 1949 in Lenggries, Deutschland, lebt und arbeitet heute in Sevelen. Heinz P. Nitzsche, 1954 in Grabs geboren und in Vaduz aufgewachsen, betreibt sein Atelier in Triesen. An der 9. Schweizer Triennale der Skulptur sind die beiden Künstler mit ihrem Gemeinschaftswerk «Zusammen» präsent. Im Herzen des aufgeblätterten Buchs steht die Zusammengehörigkeit. Der gemeinsam geschaffene sechsseitige, handbeschriftete Leporello mit einem Buchrücken aus Messing sowie einer integrierten Bronzeskulptur setzt sich im Wesentlichen mit den grundlegenden Themen «Zusammen», «Zusammensein» und «Zusammenleben» auseinander. Wie bewältigen wir aktuelle Probleme gemeinsam? Welche sind jetzt die drängendsten? Die kulturellen Veränderungen der letzten Jahrzehnte legen eine Zunahme hin zum banaleren und gewalttätigeren Verhalten nahe.

Das geschieht bei wachsendem, mechanistischem Leben nach einem Reizreaktionsmuster unter Hintanstellen von humanistischen Überlegungen. Die Skulptur von Heinz P. Nitzsche zeigt die unausweichliche Gebundenheit der Menschen auf. Der poetische Kommentar von Gert Gschwendtner hebt das «Wir» auf die fragile Ebene unseres «Jetzt». Die Installation ist keine monumentale Behauptung, sondern eine Erzählung der momentanen Situation. Wir alle haben die Möglichkeit, das Produkt der Zusammenarbeit zu entwickeln. Dieses Lebens-Mittel verlieh uns in der Vergangenheit die Kraft, als Spezies zu überleben. Mit der Idee der Konkurrenzgesellschaft verändern wir unser irdenes Floss allerdings so, dass es zerfällt. Die dünne Erkenntnis, auf der alle zusammenstehen, ist unsere Hoffnung.

Zitat
«Die Installation ist keine monumentale Behauptung, sondern eine Erzählung der momentanen Situation. Wir alle haben die Möglichkeit, das Produkt der Zusammenarbeit zu entwickeln.»

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