Honegger Gottfried
Gottfried Honegger wird 1917 in Zürich geboren und verbringt seine frühe Kindheit im Haus der Grosseltern in Sent im Engadin. 1932 bis 1933 besucht er die Kunstgewerbeschule in Zürich, 1933 bis 1936 folgt eine Ausbildung als Schaufensterdekorateur. Zusammen mit der Künstlerin und Grafikerin Warja Lavater, seiner späteren Ehefrau, erfolgt 1938 die Gründung eines Ateliers für Grafik, Dekoration und Fotografie. Honegger ist in diesem Kontext als Gestalter von Signeten, Plakaten, amtlicher Grafik und Buchillustrationen tätig. Ein Aufenthalt in New York in den Jahren 1958 bis 1960 bringt Bekanntschaften aus führenden Avantgarde-Kreisen mit sich, unter anderem mit Al Held, Sam Francis und Mark Rothko. Nach seiner Rückkehr aus den USA lebt und arbeitet Gottfried Honegger als freischaffender Künstler in Zürich und Paris.
In seinem Werk verbindet Honegger das rationale Prinzip der konstruktiven Kunst, so unter anderem die Logik und die Systematik, mit den nicht berechenbaren Komponenten von Einfühlung und Spontaneität sowie der Zufallsmethodik. Als Hauptthemen seines Werkes gelten die Synthese der Gegensätze, die Untersuchung der Farbe (vorwiegend innerhalb der Monochromie), der Figur und ihrer Fragmente (Kreis und Quadrat) sowie die Formulierung von Volumen und Raum.