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Lechner Christel & Laura

Deutschland

Die Keramikmeisterin Christel Lechner (*1947) kommt aus Deutschland und schafft seit 1998 lebensgrosse Skulpturen aus Beton. Ihr Vorbild ist der Mensch selbst, dem man im persönlichen Alltag fast täglich begegnet. Die Darstellung des perfekt Unperfekten verleiht den Alltagsmenschen ihre besondere Authentizität. Ihre Tochter Laura Lechner (*1973), Meisterschülerin an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Doig, ist von Anfang an in die Entstehung der Alltagsmenschen involviert und prägt die Bildsprache der Skulpturen seit Jahren entscheidend mit. Ihre gemeinsamen Arbeiten finden europaweit Beachtung.

Auf der Bad Ragartz 2024 sind Christel und Laura Lechner mit der Installation «die Boule-Gruppe» vertreten. Sie besteht aus 11 einzelnen Skulpturen. Die Inszenierung stellt das Menschliche, das Verbindende und die Gemeinschaft in den Mittelpunkt und erhält damit eine besondere Relevanz in der heutigen Zeit. Die Inszenierung des Spiels erlaubt einen Rückzug aus Zeit und Raum und ermöglicht einen Fokus auf das Hier und Jetzt sowie auf den nächsten Wurf.

Im Spiel verschwinden Unterschiede wie Alter, Geschlecht, Herkunft und andere Merkmale. Das bewusste Erleben des Moments und die gelebte Gemeinschaft gewinnen an Bedeutung.

Die begehbare Installation bietet den Betrachter:innen die Möglichkeit, entweder unbeteiligt zu beobachten oder aktiv in die Gruppe einzutauchen. 

Zitat

«Unsere Skulpturen laden dazu ein, nicht nur bewundert, sondern auch erlebt zu werden. Wir ermutigen die Betrachter:innen dazu, näherzutreten, die Figuren zu umrunden, mit ihnen zu interagieren und sich von ihrer Präsenz inspirieren zu lassen. Unsere Kunst soll berühren, ein Gefühl vermitteln und den Moment festhalten.»
Laura Lechner

«Mit meiner Arbeit möchte ich das Alltägliche auf ungewöhnliche Weise darstellen und den Betrachter:innen neue Perspektiven eröffnen. Die ‹Alltagsmenschen› sollen das Menschliche in den Vordergrund stellen und dazu einladen, sich mit den kleinen Momenten des Lebens zu verbinden. So entsteht eine Brücke zwischen Inszenierung und Betrachter:innen.»
Christel Lechner

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