Maillard Dara

Dara Maillard wurde 2002 in Bulgarien geboren. Sie lebte wenige Jahre in Sofia, bis sie in die Schweiz zog, wo sie später an der Zürcher Hochschule der Künste den Bachelorabschluss in Fine Arts erhielt.  

Die Auseinandersetzung mit Geschichte ist für Dara Maillards Kunst fundamental. Deshalb haben gesellschaftliche Themen wie Bräuche, Glaubenssysteme und Religionen, die Vorstellung von Gut und Böse, aber auch die west- und osteuropäische Kultur einen starken Einfluss auf ihre Bildsprache. Nicht weniger wichtig ist dabei die Art und Weise, wie diese Ideen und Vorstellungen von Generation zu Generation weitervererbt werden.

An der Bad Ragartz thematisiert Dara Maillard mit ihrer Metallskulptur «Femtrails» die Verbindung zwischen den Opfern der Hexenverfolgung und die Art und Weise, wie dieses dunkle Kapitel weiterhin Ansichten über die weibliche Sexualität und die Selbstbestimmung von Frauen prägt. Ihre Arbeit ist somit nicht nur ein Mahnmal für die Tausenden Opfer der Hexenverfolgung, sondern auch eine Hommage an den feministischen Kampf. 

Zitat:

«Meine Arbeit konzentriert sich stark auf die Geschichte, verortet in der Gegenwartskunst. Durch meinen Rückblick auf Archetypen wie die Muse, die Göttin, die Mutter und die Hexe möchte ich die weibliche Macht aus ihrer langen Geschichte der Unterdrückung befreien.»