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Sieff Matthias

Italien

Die Werke des 1982 in Cavelese (Trentino, Südtirol) geborenen Bildhauers Matthias Sieff vermögen das Publikum bereits durch ihre monumentale Grösse in ihren Bann zu ziehen. An der Bad Ragartz 2024 ist Matthias Sieff unter anderem mit der Figurengruppe «The thread of destiny (der Faden des Schicksals)» vertreten. Die Gruppe besteht aus den drei Figuren «Cloto», «Lachesi» und «Atropo», deren Namen der griechischen Mythologie entnommen sind. Es handelt sich um die drei Moiren (Schicksalsgöttinnen), die erstmals in der nachhomerischen Literatur in der genannten Trias auftreten: Klotho, die jüngste der Moiren, ist die Spinnerin des Lebensfadens, Lachesis, die mittlere ist die Zuteilerin, welche den Lebensfaden bemisst. Der letzten der drei mächtigen Schwestern, Atropos, fällt die Aufgabe zu, den Faden des Lebens letztendlich wieder zu durchtrennen. In ihrer Farbsymbolik folgt die Figurengruppe den Aufgaben der mythologischen Trias der Moiren: Die lebensspendende «Cloto» erscheint in kraftvollem, lebendigem Rot, während das zarte Lila der «Lachesi» die Summe der Emotionen symbolisiert, welche die Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren. Das Violett der «Atropo» verweist als Symbiose des lebensspendenden Rot und des die Weisheit symbolisierenden Blau auf das Geheimnis, das am Ende eines jeden Lebens steht.

Zitat

 «Meine Skulpturen sind wie Tempel: die Beine sind die Säulen, das Becken ist der Architrav, der voluminöse Rumpf und der Kopf sind der Fries.»

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